Auch wenn es am 27.11.2019 das letzte mal geöffnet hatte und nun bis zur Eröffnung des Neubaus geschlossen bleibt, war es ein schön eingerichtetes Museum mit einer großen Auswahl an Fasnetsfiguren und geschichtlichen Dokumenten. Das Museum bezieht sich hauptsächlich auf die Narrenvereinigung Hegau-Bodensee, welche das Museum damals auch betrieben und eröffnet haben. Zusätzlich sind aber auch überall zwischendrin auch andere Figuren ausgestellt. Die Alten Gemäuer hatten dazu einen Gewissen Charme, der vermutlich leider mit dem neuen Museum verloren geht. Genau aus diesem Grund habe ich diesen letzten Tag genutzt, um dieses Museum zu besichtigen und so viele Eindrücke wie möglich mitzunehmen.

Die Eingangshalle

Schon bevor es zur Kasse geht, wird man von den ersten Figuren empfangen und man bekommt direkt das Flair dieses Museums zu spüren. Direkt nach der Kasse geht es in diesem Raum mit großen Tafeln mit Narrensprüchen und Fotos weiter, bis es dann durch die erste Tür in den Rundgang geht.

Der Rundgang - Erster Raum

Bereits im ersten Raum wird man von einer großen Narrenschar erwartet. Der Gesamte Raum ist mit jeder Menge Puppen und auch ersten Schaukästen mit alten Narrenzeitungen und Orden genutzt. An einer Wand dann auch eine große Karte mit guter Beleuchtung der Verteilung der Narrenvereinigung Hegau-Bodensee.

Der Rundgang - Zweiter Raum (Hexenküche)

Wer lieber die dunklen Gestalten der Hexen und Teufel mag, kommt hier voll auf seine Kosten. Eine schön schaurige kleine Hexenküche erwartet einen hier.

Der Rundgang - Dritter Raum

Im Dritten Raum geht es dann mit den Narren weiter. Zu weiteren vielen Narrenkleidle gibt es hier Sammlungen kleiner Figuren, historische Bilder und auch Masken zu sehen.

Der Rundgang - Vierter Raum

Im letzten Raum ist das Thema Blätzlenarren. Hier sieht man eine gute Auswahl an verschiedenen Narren zu diesem Thema. Zusätzlich findet man im gesamten Raum ein Gemälde an der Wand, dass Rund herum aufgemalt ist.

Weitere Ausstellungsräume und Sonderausstellungen

Der Rundgang ist nun vorbei und trotzdem ist noch nicht Schluss. Nachdem man nach dem vierten Raum wieder zurück bis in die Eingangshalle gelaufen ist, geht es nun durch die zweite Tür. Dort findet sich zuerst ein etwas größerer Raum, in dem auch jährlich der Alefanz verliehen wird. Eine Ehrung für besondere Verdienste für das Museum. Dahinter kommen dann auch die nächsten Ausstellungsräume.

Im diesen finden sich viele Schaukästen mit kleinen Figuren, die Szenen aus dem Mittelalter darstellen. Weiterhin viele Informationen zur Fasnet und deren Verlauf, beginnend mit dem Martiniumzug und am Ende ein Raum zum Thema Masken.

Weiterhin finden sich auch in diesen Räumen weitere Figuren und Larven an den Wänden.

Was für mich persönlich dann auch noch ein Highlight war, sind kleine Szenen aus Zinnfiguren. Im ersten Bild mit verschiedenen Figuren, beim zweiten einen Rottweiler Narrensprung und beim dritten Bild die Burgnarrenzunft Neufra.

Am Ende gab es dann noch eine Maskensammlung aus Österreich und der Schweiz. Auch wurde über mehrere Schritte dargestellt, wie eine Maske entsteht.

Fazit:

Der Besuch in diesem Museum hat sich gelohnt. Die Geschichte der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet wird gut über Tafeln und historische Dokumente vermittelt und mit einer großen Sammlung an Narrenkleidern untermalt. Wer sich für dieses Thema interessiert, kann hier nichts falsch machen.

Ich war in etwas mehr als 1 Stunde durch und der Eintritt über 5 € finde ich mehr als fair. Da für mich manche Infos nicht ganz unbekannt waren, habe ich aber auch die Tafeln nicht zu 100% gelesen, da kann man sonst sicherlich auch gute 2 Stunden darin verbringen.

 

Da ja leider das Museum nun geschlossen ist, bin ich froh, diese Eindrücke nochmal festhalten zu können und hoffe natürlich, dass das neue Museum richtig gut wird und die Räume auch weiterhin gut gestaltet und nicht zu kalt wirken werden. Da kann man nur gespannt sein.


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