Narrengruppe Lichtensteiner Schlosswölfe e.V.
Ort: 72805 Lichtenstein
Gegründet: 2006
Narrenruf: Schloss - Wolf
Vereinigung: -
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Heute beginnen wir mit einer kurzen Legende. Als im Schwäbischen Städtekrieg in Jahre 1381 die Vorgängerburg Alt-Lichtenstein zerstört und aufgegeben wurde, baute man 1390 die Vorgängerburg des heute bekannten Schlosses. Sie galt damals als eine der wehrhaftesten in der damaligen Zeit. Als die stategische Bedeutung von Burgen zum Ende des 17. Jhd. abgenommen hat, wurde es ab 1567 als Forst- und Jagdhaus genutzt. Mit Beginn des 30-jährigen Krieg im Jahr 1618 nahm die Wolfsplage wieder zu und man setzte einen Forstknecht ein, der das Echaztal vor Wölfen schützen soll. Während wegen dem Krieg die Bewohner fliehen mussten und Häuser abgebrannt wurden, rissen die Wölfe die zurückgebliebenen Tiere und kamen somit immer weiter ins Tal. Der Forstbezirk Tübingen zählte zu dieser Zeit 283 Wölfe in seiner Abschussbilanz. Der letzte Wolf soll 1834 erschossen worden sein und ihn damit in dieser Gegend ausgerottet haben.
Auf diesen geschichtlichen Aspekt beruft sich die 2006 gegründete Narrengruppe aus Lichtenstein.
Schlosswolf:
Der Schlosswolf ist die Hauptfigur. Er trägt eine Holzmaske, die einen grimmig schauenden Wolf darstellt. Das Häs, bestehend aus einem Schultertuch, einer Jacke und Hose, besteht aus beige-schwarzem Fell. Über eine Schulter trägt er dazu ein Geschell mit Kupferglocken. Schwarze oder Braune Handschuhe und Schuhe runden das Häs ab.
Forstknecht (Einzelfigur):
Diese Figur wurde 2008 eingeführt. Er trägt eine Holzmaske, die das Gesicht eines älteren Mannes mit grauem Bart darstellt. Er trägt dazu einen schwarzen Hut. Über einem Baumwollhemd trägt er eine schwarze Weste aus Lammfell, einen Bauchgurt und einen grünen Wollumhang. Dazu hat er eine dunkle Hose an und trägt schwarze Schuhe und Handschuhe. Mit dabei hat er einen gegabelten Holzstock.
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