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Narrengemeinschaft Hasle-Maale Stetten e.V.

Narrengemeinschaft Hasle-Maale Stetten e.V.

Ort: 88719 Stetten am Bodensee

Gegründet: 1974

Narrenruf: Hasle-Maa - kumm rab

Vereinigung: Alemannischer Narrenring e.V.

 

#schwäbischalemannischefasnet #Zunftvorstellung

#haslemaalestetten #nghaslemaale

 

Die Figur des Hasle-Maales geht auf eine alte Sage zurück. Laut dieser gab es damals einen armen Korbflechter und Besenbinder in Stetten. Sein Material sammelte er Nachts in den umliegenden Wäldern. Weil er den Waldbesitzern die besten Reiser stahl, wollten die Dorfbewohner den Dieb auf frischer Tat ertappen, damit er dafür belangt werden kann. In einer vom Mond erhellten Nacht ist dies dann gelungen, nachdem man ein knacken von dem Korbflechter bei der Arbeit aus dem Haslewald gehört hat. Um sich zu verstecken kletterte er auf einen hohen Baum, der daraufhin gefällt wurde und der Hasle-Maale starb bei dem sturzt. Danach musste er zur Strafe als Geist in dem Wald umherirren und man hörte ihn auch später noch jammern und heulen. Mit dieser Sage als Vorlage wurde am 03.02.1974 die Narrengemeinschaft gegründet und zählt heute über 300 Mitglieder.

 

Hasle-Maale (Einzelfigur):

Eine Einzelfigur ist das Hasle-Maale. Im Umzug wird ein Weidenbaum auf einem Anhänger durch die Straßen gefahren. Zwei Mitglieder der Bauerngruppe sägen unten am Stamm und oben steht der Hasle-Maale. Er trägt eine Holzmaske mit einem grauen Bart und runden roten Wangen. Auf dem Kopf trägt er zum grauen langen Haar einen grünen Jägerhut. Dazu trägt er ein grünes Oberteil mit einem Bauchgürtel und einen grünen Umhang sowie eine braune Kniebundhose und braunen Schuhen. Mitgeführt werden Werkzeuge aus den jeweiligen Berufsgruppen wie zum Beispiel Gabeln, rebstecken oder auch Körbe.

 

 

Bauern:

Sie sind die Hauptzunftgruppe der Gemeinschaft und orientieren sich mit dem Häs am Aussehen der Bauern und Handwerker des 19. Jahrhunderts. Die Bäuerinnen und Bauern tragen eine Holzmaske, die Gesichter mit derben Zügen. Dabei sind die Masken individuell gestaltet. Neben der Maske wird der Kopf bei den Bauern von einer Zipfelmütze und bei den Bäuerinnen von einem Kopftuch verdeckt. Dazu wird eine Weste, eine Jacke und eine Kniebundhose getragen, bei den Bäuerinnen ein langer Rock mit Leible und Jacke. 

 

Waldgeist:

Der Waldgeist trägt eine Holzmaske, die zum einen teuflisch aber trotzdem einen freundlichen Waldgeist darstellt, der ebenso menschlich wie auch tierische Züge vereint. Das Häs, bestehend aus einem Kittel, einer Hose sowie einem Maskentuch ist besetzt mit dunkelgrünen Fransen. Zusätzlich sind im Häs kleine Glöckchen eingearbeitet. Schwarze Schuhe und ebenfalls mit Fransen besetzte Handschuhe runden das Häs ab.

 

Gilde:

Eine weitere Gruppe, die allerdings nicht im Bild vorhanden ist, ist die Gilde. Wie in vielen Zünften verbreitet tritt diese Gruppe in Zimmermannskluft auf, die aus einem weißen Hemd, einer schwarzen Weste sowie schwarzen Hose besteht. Dazu wird ein schwarzer Hut getragen. Die Gilde ist für die Beschaffung und das Aufstellen des Narrenbaums zuständig.

 

Weitere Gruppen:

Weitere Gruppen die ebenfalls nicht im Bild vorhanden sind, sind zum einen die Narreneltern, die auch in der Fasnetslandschaft sehr weit verbreitet sind und dazu eine Gruppe mit dem Namen Funkenbuben, bei dem ledige Mädchen und Jungs des Ortes unter anderem das Scheibenschlagen beim Funkenfeuer veranstalten.

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